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Die Bedeutung persönlicher und sozialer Normen für die Erklärung umweltrelevanten Verhaltens in Japan und Deutschland
Antragstellerin
Dr. Anke Blöbaum
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404449
Die besondere Bedeutung von persönlichen wie sozialen Norm für umweltschonendes Verhalten konnte bereits bestätigt werden, unklar bleibt in diesem Zusammenhang jedoch, inwieweit sich bisherige Befunde als kulturübergreifend stabil erweisen. Gegenstand des vorliegenden Projektantrages ist daher die Analyse der kulturspezifischen Bedeutung von Normen für das Umwelthandeln. Auf Grund spezifischer Gegensätze (kollektivistisch vs. individualistisch) und gleichzeitiger Gemeinsamkeiten (kapitalistisch-industriell) soll eine kulturvergleichende Studie in Japan und Deutschland durchgeführt werden. Es ist eine repräsentative Befragung in infrastrukturell vergleichbaren Städten in Japan und Deutschland mit je 300 Pernsonen geplant, in der neben persönlichen und sozialen Normen u.a. auch das selbstberichtete Umwelthandeln für unterschiedliche Verhaltensbereiche sowie Verhaltenskosten- bzw. Barrieren erfasst werden sollen. Es ist zu prüfen, ob sich unterschiedliche Effekte von Normen (persönliche vs. sozial) auf das Umwelthandeln für Japan und Deutschland finden lassen. Zusätzlich sollen mögliche Unterschiede des Zusammenspiels von Normen und Verhaltenskosten (hoch-niedrig) für den Mobilitätsbereich zwischen den Kulturen geprüft werden. Über den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn hinaus werden im Rahmen des Projekts Hinweise für eine Verbesserung der Kommunikation im Rahmen der internationalen Klimapolitik erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Ellen Matthies