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Kennenlernen optischer Methoden zur Beobachtung von Transmitterrezeptoren in Membranen lebender Neuronen unter elekt. Kontrolle durch patch-clamp

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404461
 
Ionotrope Glutamat-Rezeptoren sind in besonders großer Dichte in exzitatorischen Synapsen zentraler Neurone anzutreffen. Die Plastizität synaptischer Verbindungen wird durch die Kinetik und Verteilung dieser Rezeptoren in der Synapse entscheidend beeinflusst. Es ist bekannt, dass die Rezeptoren sich lateral in der Zellmembran bewegen. Dadurch wird die Dichte der Rezeptoren verändert, was eine Ursache synaptischer Plastizität darstellt, eine Grundlage für Prozesse wie Lernen oder Gedächtnisbildung. Wie die Rezeptoren in die Synapse einwandern oder sie wieder verlassen und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, ist weitestgehend unbekannt. Mein Ziel ist es, durch die Kombination von bildgebenden und elektrophysiologischen Techniken die Bewegung ionotroper Glutamat-Rezeptoren zu studieren. Die Versuche werden vorerst an kultivierten embryonalen Neuronen des Hippocampus der Ratte durchgeführt. Durch die Kombination von Elektrophysiologie und bildgebenden Techniken ist es möglich, Synapsen gezielt zu stimulieren und gleichzeitig die Wanderung und Funktion der Rezeptoren zu beobachten. Die Bewegung der Rezeptoren soll mit Hilfe von fluoreszierenden Partikeln oder Fluoreszenz-markierten Rezeptor-spezifischen Antikörpern sichtbar gemacht werden. In Zusammenarbeit mit der Gruppe von Dr. Lounis werden weitere bildgebende Methoden entwickelt, um die räumliche und zeitliche Auflösung der Rezeptorbewegung zu verbessern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartner Professor Dr. Daniel Choquet
 
 

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