Detailseite
Projekt Druckansicht

Ökonomische Globalisierung und nationale Börsensysteme. Eine vergleichende Institutionenanalyse der Wertpapiermärkte in Frankfurt, Paris, New York und London

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404619
 
Im Anschluss an die globalisierungskritische Literatur sind wir der Ansicht, dass unter den Bedingungen einer ökonomischen Globalisierung keinesfalls von einem "Abschied des Nationalstaates" die Rede sein kann. Dies gilt auch für den Finanzsektor, in dem der "schrankenlose" Kapitalismus bislang am weitesten fortgeschritten ist. Wie aktuelle Studien zeigen, liefert hier die nationale Politik weiterhin wichtige Beiträge zur Bearbeitung von Kollektivgutproblemen und zur Verhinderung negativer Externalitäten, und die relative Persistenz nationaler Trajektoren angesichts globaler Entwicklungsprozesse berechtigt zu der Vermutung, dass nationale Besonderheiten - wenn auch in modifizierter Form - nach wie vor in der Ausgestaltung gesellschaftlicher Strukturen und Institutionen eine Rolle spielen. In unserem Forschungsvorhaben wollen wir die Börse als ökonomische Institution einer vergleichenden soziologischen Mehrebenen-Analyse unterziehen und herausfinden, inwieweit sich bei der Verarbeitung der durch Globalisierung erzwungenen Marktöffnung weiterhin noch nationale Besonderheiten, aber auch Gemeinsamkeiten oder Konvergenzen aufzeigen lassen, wie internationale und europäische Regelungen auf die Konfiguration der nationalen Märkte wirken und welche Gestaltungsspielräume sie einräumen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung