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Entwicklung neuer Methoden in der Magnetresonanzelastographie zur Bestimmung von in vivo-Elastizitäten der Leber und des Herzens
Antragsteller
Professor Dr. Ingolf Sack
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404691
Die dynamische MR Elastographie (MRE) ist eine neue Methode zur ortsaufgelösten und nichtinvasiven Bestimmung von Gewebeelastizitäten. Dabei werden akustische Schwingungen (Frequenzbereich: 50-500 Hz) im Gewebe induziert und mittels bewegungssensitiver MRT-Aufnahmetechniken detektiert. Bisherige in vivo Anwendungen der MRE beschränken sich auf oberflächennahes Gewebe (Mamma, Skelettmuskulatur), wobei neue Entwicklungen von MRE-Sequenzen, Bildrekonstruktionsverfahren sowie Anregungstechniken das große Potenzial der Methode zur Elastizitätsbestimmung auch tieferliegender Gewebeschichten im Körper indizieren. In dem beantragten Projekt soll diesen aktuellen Entwicklungen in der MRE Rechnung getragen werden, indem neue theoretische Ansätze zur Signalsimulation, sowie zur Rekonstruktion des Elastizitätskontrastes aus Wellenbildern (Elastogrammen) entwickelt werden. Auf Grundlage dieser theoretischen Arbeiten sollen Neuentwicklungen für die spätere Anwendung in der klinischen Routine ermöglicht werden. Es ist geplant, die MR-Elastographie zur Bestimmung von Leberelastizitäten sowie zur Detektion funktionsaufgelöster Herzelastizitäten anzuwenden. Die Leberelastographie, die eine neue in vivo Anwendung der MRE darstellt, erfordert eine starke Optimierung von mechanischer Stimulation und bewegungssensitiver Aufnahmetechnik. Damit soll die schnelle und sichere Erkennung diffuser Lebererkrankungen, wie Leberzirrhose und Hepatitis, im MRT-Bild möglich gemacht werden. Für die kardiale MRE ist geplant, ein völlig neues Konzept der Korrelation von interner Spannung mit Verformungsdaten unter Ausnutzung der internen myokardialen Stimulation zu entwickeln und zu testen. Ziel ist die Früherkennung funktioneller Störungen des Herzens.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen