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Primärprävention der Hüftkopfnekrose - eine experimentelle Untersuchung

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405241
 
Bekannte und häufigste ätiologische Faktoren der atraumatischen Hüftkopfnekrose sind die hochdosierte systemische Glukokortikoidbehandlung sowie der Alkoholabusus. Die Pathogenese der atraumatischen Hüftkopfnekrose ist allerdings noch unklar. Man geht hier von einem oder mehreren Intervallen gestörter Blutversorgung des Knochengewebes, d.h. von Ischämien, aus. Obwohl bekannt ist, daß es unter Glukokortikoidtherapie zur arteriellen Hypertonie kommt, ist der Effekt von Glukokortikoiden oder Alkohol auf den Gefäßwiderstand von menschlichen Knochengefässen noch nicht untersucht worden. Im Schweinemodell konnte unsere Arbeitsgruppe zeigen, daß nach dreimonatiger Methylprednisolonbehandlung die Wandspannung von intraossären Hüftkopfarterien erhöht war. Ziel der vorzunehmenden Untersuchungen ist, zu überprüfen, ob Glukokortikoide bzw. Alkohol einen vasokonstriktiven Effekt auf menschliche Knochenarterien haben. Zu diesem Zweck sollen aus menschlichem Knochen Arterien entnommen werden. Mittels der Kleingefäßmyografie soll die Wandspannung dieser Gefäße unter Zusatz von Glucokortikoid (Versuchsgruppe) oder Plazebo (Kontrollgruppe) geblindet untersucht werden. Entsprechend der Arbeitshypothese der Autoren wird in der Glukokortikoidgruppe eine erhöhte Wandspannung erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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