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Werkstoffwahl im Stahlbrückenbau
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Natalie Stranghöner
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405414
Die Habilitation "Werkstoffwahl im Stahlbrückenbau" befasst sich mit der Stahlgütewahl zur Vermeidung von Sprödbrüchen. Die Arbeit zeigt die historische Entwicklung der Konzepte zur Vermeidung von Sprödbrüchen auf und bewertet diese, beginnend mit den ersten Schadensfällen in den 30er Jahren bis hin zu den aktuellen nationalen und internationalen Normen. Die Entwicklung des europäischen Sprödbruchkonzeptes, dem Anhang C des Eurocode 3, Teil 2 (ENV 1993-2:1997), ist ebenso Bestandteil der Arbeit wie dessen statistische Bewertung auf semiprobabilistischer Basis unter Berücksichtigung von Großbauteilversuchen. Die Fortschreibung dieses Konzeptes in das aktuelle Sprödbruchkonzept des Eurocode 3, Teil 1-10 (EN 1993-1-10:2002) wird hinsichtlich seiner Anwendbarkeit überprüft und für außergewöhnliche Belastungen, z.B. Anprall und Erdbeben, erweitert. Der auf nationaler Ebene zur Anwendung kommende Aufschweißbiegeversuch wird bezüglich seiner Aussagekraft untersucht und diskutiert. Die in diesem Zusammenhang entwickelten Konzepte zum Ersatz des Aufschweißbiegeversuches durch bestehende Prüfverfahren, wie z.B. Kerbschlagbiege- oder Bruchmechanikversuche, werden hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit überprüft. Die Untersuchungsergebnisse fließen sowohl in die nationale Normung, z.B. der DASt-Richtlinie 009, als auch in die europäische Normung ein.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien