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Lichtausbreitung in anisotropem biologischem Gewebe - Einfluss der Mikrostruktur auf die Streuung

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405693
 
Ziel des Projektes ist das quantitative Verständnis der Lichtausbreitung in gerichtet angeordnetem biologischem Gewebe als Grundvoraussetzung für neue diagnostische Verfahren. Diese Gewebe zeigen eine anisotrope Lichtausbreitung, die in den existierenden Modellen nicht berücksichtigt ist, obwohl der Effekt bei vielen Geweben, wie z.B. Haut, Sehne, Ligamentum, Muskel oder Zahnschmelz, stark ausgeprägt ist. Ausgehend von der Mikrostruktur der wichtigsten Streuer dieser Gewebe (Kollagenfasern, Myofibrillen, Schmelzprismen) sollen der Streukoeffizient und die Phasenfunktion (Streufunktion) und eventuelle Beugungseffekte durch analytische bzw. numerische Lösungen der Maxwellgleichungen berechnet und mit goniometrischen Messungen sowie Messungen der kollimierten Transmission an dünnen Gewebeschnitten verglichen werden. Mit den so bestimmten Streueigenschaften und dem photothermisch zu messenden Absorptionskoeffizienten wird die Lichtausbreitung in Gewebe verschiedener Dicke mit der Monte Carlo-Methode berechnet. Die Ergebnisse werden mit Messungen der ortsaufgelösten Remission und Transmission verifiziert. Darüber hinaus soll das inverse Problem, die Bestimmung der optischen Eigenschaften aus nicht-invasiven Messungen an gerichtet angeordnetem Gewebe, behandelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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