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Geschichtsbilder in der griechischen Literatur der Archaik und Klassik (Phase I: Erforschung des Geschichtsbildes in der Ilias auf der Grundlage der funktionalistischen Geschichtstheorie und der Narratologie)

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405761
 
Thema der Arbeit ist das Geschichtsbild in der Ilias. In einem ersten Schritt soll die Bedeutung und Funktion der Geschichte auf der Ebene der Handlung analysiert werden, in einem zweiten Schritt die Ilias als Darstellung der Vergangenheit. Gegenüber älteren Forschungen, denen ein an wissenschaftlicher Methodik orientierter Geschichtsbegriff zugrundeliegt, soll der Blick durch die Verbindung zwei jüngerer geschichtstheoretischer Aufsätze erweitert werden. Es soll gezeigt werden, wie die Sinnbildung geschichtlichen Erzählens (J. Rüsen) durch die Form der Erzählung bestimmt wird (Narratologie). Ein solcher Ansatz verspricht Erkenntnisgewinn auf drei Feldern: Erstens entsteht eine neue Interpretation der Ilias, die das antike Verständnis der Ilias als Darstellung eines historischen Ereignisses näher beleuchtet. Zweitens ist eine Untersuchung des Geschichtsdenkens ein Beitrag zur Kulturgeschichte. Drittens erwächst aus der Verknüpfung von J. Rüsens Historik mit narratologischen Konzepten ein neuer theoretischer Ansatz. Ergebnis seiner Anwendung auf die griechische Literatur bis Thukydides in Phase II ist eine neue Perspektive auf die Kulturgeschichte Griechenlands.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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