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Analyse des frühen Stadiums der Biomineralisation mit Hilfe der zeitaufgelösten Röntgenkleinwinkelstreuung

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406072
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Calcium gehört zu den essentiellen Elementen und bildet den Hauptbestandteil unserer Knochen. Daher herrscht im Blut von Wirbeltieren stets eine hohe Calciumconcentration, die zu unkontrollierter Bildung von Calciumphophat im Körper führen könnte. In der Gruppe von Prof. Jahnen-Dechent wurde festgestellt, dass das Protein Fetuin-A die Mineralisation von Calciumphosphat regelt, in dem „Calciproteinpartikel“ gebildet werden, d.h., die Präzipitation von Calciumphosphat wird durch Fetuin-A gezielt gesteuert so dass nur kleine Partikel entstehen, die der Körper dann entsorgen kann. Im vorliegenden Projekt sollte nun die Bildung dieser Calciproteinpartikel im frühen Stadium mit Hilfe der Röntgenkleinwinkelstreuung (small-angle X-ray scattering; SAXS) untersucht werden. Diese Methode liefert kurz gesagt den Teilchenradius und die Zahl der Teilchen pro Volumen als Funktion der Zeit. Die Untersuchungen gestalteten sich als sehr schwierig, da die Teilchenbildung schon nach weniger als einer Sekunde abgeschlossen ist. Hauptergebnis der Arbeit, die inzwischen publiziert wurde, ist, dass die eigentliche Mineralisation sehr schnell verläuft und Fetuin-A dabei nicht eingreift. Die Wirkung dieses Proteins beruht auf einer Stabilisation dieser Keime, die an weiterer Aggregation zu wesentlichen größeren (und damit pathologischen) Partikeln gehindert werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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