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Untersuchungen zum Reproduktionssystem der Fichte (Picea abies) in Rein- und Mischbeständen unterschiedlicher Dichte

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406237
 
Die Fichte (Picea abies) wird ihre Bedeutung als eine wichtige Wirtschaftsbaumart in deutschen Wäldern behalten, künftig aber im Tiefland und im Mittelgebirge verstärkt in Mischung mit anderen Baumarten angebaut werden. In Hochlagen der Mittelgebirge sowie der Alpen wird die Fichte auch in der Zukunft eine wichtige Baumart nahe der Baumgrenze sein. Vorangegangene Untersuchungen zeigten, dass die Pollenverbreitung der Fichte in Reinbeständen recht weiträumig ist, dass die Fichte überwiegend fremdbefruchtend ist, und dass in Reinbeständen der Fichte in der Regel Paarungsverhältnisse vorliegen, die der Zufallspaarung sehr nahekommen. Wir möchten den Genfluss durch Pollen und das Paarungsgeschehen in drei Fichtenpopulationen vorwiegend mittels Vaterschaftsanalysen auf der Basis hoch polymorpher Mikrosatelliten-Genorte charakterisieren: In einem Fichten-Reinbestand, einem Mischbestand mit Fichte als einer von mehreren herrschenden Baumarten, und in einem Reinbestand geringer Dichte in einer höheren Lage. Wir möchten die Hypothesen testen, dass die geringere Dichte blühender Individuen in Mischbeständen und in Beständen höherer Lagen keinen Einfluß auf den Genfluss und das Paarungssystem hat und dass in allen Populationen Zufallspaarung vorliegt. Unsere Ergebnisse werden Grundlagen für die Ausweisung von Beständen für die Beerntung von Saatgut sowie zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Mischwäldern und Hochlagenbeständen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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