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Homo patiens. Krankheitserfahrung in der Frühen Neuzeit

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406367
 
Gegründet vor allem auf zahlreiche Patientenbriefe und andereSelbstzeugnisse bietet das vorliegende Werk einen umfassendenÜberblick über die alltägliche, lebensweltliche Erfahrung vonKrankheit in der Frühen Neuzeit. Sie schildert wie die Krankenund ihre Angehörigen Krankheiten erlebten und wie sie ihnen begegneten.Sie skizzierten ausführlich die Vorstellungen, diesich (vor allem gebildete) Laien damals von den verschiedenenKrankheiten und von den begleitenden körperlichen Veränderungenmachten und analysiert eine ganze Reihe von Krankheitsbegriffenwie "Schwindsucht" oder "Gicht" aus der Patientensicht. Anhandvon zwei der wirkmächtigsten medizinischen Innovationen derZeit schließlich dem medizinischen Anti-Masturbations-Diskursund dem Paradigma der Nervenleiden, werden exemplarisch diekomplexen Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen demherrschenden ärztlichen Diskurs und der medikalen Laienkulturverfolgt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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