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Die Bedeutung des viralen Glykoproteins gpUL132 des humanen Cytomegalovirus für Morphogenese und Virusreplikation
Antragsteller
Professor Dr. Michael Mach
Fachliche Zuordnung
Virologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406401
Das humane Cytomegalovirus (HCMV) ist ein Pathogen von großer klinischer Bedeutung. Es ist ein Vertreter der b-Herpesviren und stellt das komplexeste humanpathogene Virus dar. Proteine der Virushülle sind wichtige Pathogenitätsfaktoren, da sie u.a. die entscheidenden Moleküle für die inititalen Infektionsereignisse oder die Ausbreitung der Viren von Zelle zu Zelle sind. Außerdem sind sie Antigene für die Bildung von Virus-neutralisierenden Antikörpern und damit für die Immunantwort wichtig. Im Vergleich mit anderen humanpathogenen Herpesviren existieren für HCMV wenig Informationen über den Aufbau der Virushülle der die Funktion der einzelnen Hüllproteine. Wir haben systematisch begonnen diese Proteine zu identifizieren und ihre Funktion(en) zu studieren. Mit den Glykoproteinen gpTRL10 und gpUL132 haben wir zwei Proteine identifiziert, die spezifisch für HCMV sind und damit Funktionen vermitteln könnten, die auch spezifisch für dieses Virus sind. In dem vorgeschlagenen Projekt sollen eine Reihe von Virusmutanten konstruiert werden, welche die Proteine nicht mehr oder in veränderter Form exprimieren. Die Virusmutanten werden auf Infektions- und Replikationsverhalten in unterschiedlichen Zelltypen analysiert und so Informationen über die Funktion der Proteine gpTRL10 und gpUL132 liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen