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Quantensimulation von Gravitationsphänomenen mittels Analoga in Laborsystemen

Fachliche Zuordnung Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406613
 
Es sollen Effekte von Quantenfeldern unter dem Einfluss von Gravitationsfeldern (wie z.B. Teilchenerzeugung) anhand geeigneter Analoga in Laborsystemen auf theoretische Weise - aber auch im Hinblick auf mögliche Experimente - untersucht werden. Da die den Laborsystemen zugrundeliegenden Theorien (z.B. Quantenoptik) zumindest im Prinzip bekannt und verstanden sind, können anhand des Analogieschlusses die Konsequenzen des semiklassischen Zugangs (quantisiertes Feld und externes/klassisches Gravitationsfeld) mit denen, die durch Abweichungen von dieser effektiven Beschreibung bei hohen Energien entstehen (trans-Planckian problem), verglichen werden - was gewisse Rückschlüsse auf die noch unbekannte Theorie der Quantengravitation (z.B. Rückwirkungsproblem) erlaubt. Hauptaugenmerk wird dabei (voraussichtlich) auf schwarze (und weiße) Löcher sowie das expandierende Universum gerichtet. Als geeignete Analoga sollen (unter anderem) Systeme aus der Quantenoptik und der Festkörperphysik diskutiert werden. Eines der Fernziele besteht darin, eine geeignete experimentelle Verifizierung derartiger Quanteneffekte (z.B. des Hawking-Effektes) vorzuschlagen, was neben den bereits vorhandenen Möglichkeiten der Quanteninformationsübertragung eine weitere (praktische) Anwendung (effiziente Simulation eines Quantensystems) des sich zur Zeit in der Entwicklung befindenden Gebietes der Quanteninformationstheorie darstellen würde.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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