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Charaktersisierung der Weizenallergene zur Verbesserung der Diagnostik des Bäckerasthmas

Antragstellerin Dr. Cordula Bittner
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5406907
 
Das Bäckerasthma (BK4301) steht mit einem Anteil von nahezu 50% an den berufsbedingten obstruktiven Atemwegserkrankungen in Deutschland im Vordergrund des Berufskrankheitsgeschehens. Von zentraler Bedeutung ist die aerogene Exposition gegenüber Mehlstaub und die Bindung spezifischer IgE-Antikörper gegen Proteine des Mehls. In der 2D-Gelelektrophorese stellen sich bis zu 100 verschiedene Mehlproteine mit allergenem Potential dar. Mögliche Major-Allergene, die für ein berufsbedingtes Asthma ursächlich sind, wurden jedoch bisher nur zu einem kleinen Teil auf molekularer Ebene identifiziert und charakterisiert. Zur Diagnostik des Bäckerasthmas werden bisher vorzugsweise HautPricktests mit Getreidemehlextrakten durchgeführt, die aufgrund zu geringer Sensitivität in ca. 20% zu falsch negativen Ergebnissen führen. Dies hat zur Folge, dass ein erheblicher Anteil dieser Berufskrankheit nicht erkannt wird! Um die routinemäßige Diagnostik zu verbesser, ist eine Standardisierung und qualitative Verbesserung der Testverfahren Vorraussetzung. Hierfür sollen Weizenmehlallergene kloniert, charakterisiert und in einem weiteren Schritt die Herstellung standardisierter Hauttest mit rekombinanten Allergenextrakten in definierter und gleichbleibender Zusammensetzung realisiert werden. Durch eine Verbesserung der Screening-Untersuchungen sollen wegweisende Fehlbeurteilungen des Bäckerasthmas infolge einer mangelhaften Diagnosestellung vermieden werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Xaver Baur
 
 

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