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Strategien zur Klimaanpassung und Resilienz (CLARS): Sozio-ökonomische Anfälligkeiten unter urbanen Migranten im Viktoriasee-Becken und in der Region der Großen Seen.

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 540704567
 
Migration wird zu einer Überlebens-, Bewältigungs- und Anpassungsstrategie in Regionen, in denen die Existenzgrundlagen entweder gefährdet sind oder den Klimamigranten bessere Möglichkeiten bieten. Neue Wellen der klimabedingten Migration in bestimmte klimaresistente "Hotspots", nicht zuletzt in städtische Zentren, wirken sich auf bereits bestehende sozioökonomische Anfälligkeiten aus und führen zu Härten und ungleichen Ergebnissen für die Personen und Haushalte, die sich in diese Gebiete umsiedeln. Um gerechte und widerstandsfähige Ergebnisse zu erzielen, müssen die wichtigsten Interessengruppen, z. B. Migranten und Aufnahmegemeinschaften, einbezogen werden, um sich proaktiv auf diese klimabedingten Bewegungen vorzubereiten und zu planen. CLARS zielt darauf ab, gemeinsam erarbeitete Anpassungsstrategien zu erforschen, zu entwickeln und zu empfehlen, um sozioökonomische Schwachstellen zu verringern und die Widerstandsfähigkeit von klimabedrohten Migranten und Gastgemeinden in den fünf Städten Kampala, Mwanza, Eldoret, Detroit und Hamilton im Viktoriabecken und in der Region der Großen Seen zu stärken. Unsere spezifischen Ziele sind: (i) Untersuchung der Wirksamkeit internationaler und nationaler politischer Reaktionen auf den Klimawandel und Ausarbeitung von Empfehlungen, die den sozioökonomischen Bedürfnissen von Klimamigranten (einschließlich ihrer Menschen- und Arbeitsrechte) gerecht werden, um sie vollständig in die städtischen Aufnahmegemeinschaften zu integrieren. (ii) Erstellung und Austausch von LVB- und GLR-Stadtklimaprognosedaten und -szenarien für urbane Migrationsströme zur umfassenden Bewertung von Risiken und sozioökonomischen Schutzfaktoren und zur Quantifizierung der Klimaauswirkungen auf verschiedenen Ebenen mit Hilfe neuartiger Klima- und Wirkungsemulatoren. (iii) Gemeinsame Entwicklung inklusiver Klimaanpassungs- und Resilienzstrategien, die die sozioökonomische Anfälligkeit von Klimamigranten in den städtischen Gemeinschaften von LVB und GLR abwenden, minimieren und angehen. (iv) Anregung des Wissensaustauschs (KE) zur Förderung der Ko-Produktion und des Lernens, der Inspiration und des Austauschs von Klimaanpassungs- und Resilienzstrategien und -politiken, die die sozioökonomische Anfälligkeit von Migranten und Gastbürgern in den städtischen Gebieten der LVB und GLR verbessern. Das neuartige und interdisziplinäre Projekt von CLARS wird durch folgende Ansätze erreicht: (i) Kritische Überprüfung lokaler und internationaler Praktiken, Strategien und Interventionen im Bereich Migration und Flüchtlinge. (ii) Integratives Engagement in der Forschung, im Wissensaustausch und bei Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit, z. B. gemeinsame Entwicklung integrativer Klimastrategien und politischer Rahmenwerke durch künstlerische Darbietungen und Veranstaltungen zur Einbeziehung von Interessengruppen. (iii) Umsetzung der Forschungsergebnisse in umsetzbare politische Empfehlungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, Kanada, USA
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Dr. Derek Van Berkel; Professor Gail Krantzberg, Ph.D.; Dr. Cedric Nkiko
 
 

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