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In-situ Kalibrierung breitbandiger Ozeanbodensysteme sowie Quantifizierung und Optimierung der Ankopplung am Meeresboden

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5407125
 
Die Auswertung von seismischen Amplituden erfordert die Kenntnis der wahren Bodenbewegung. Seismische Landstationen haben praktisch keinen Einfluß auf die Bewegung des Bodens selbst. Ozeanbodenstationen beeinflussen und verändern jedoch die Bewegung der obersten Meeresboden-Schlammschicht und sind zusätzlich anderen Einflüssen wie der Wasserströmung am Ozeanboden oder großen Verdrängungswiderständen und daraus resultierenden, möglichen Neigungen ausgesetzt. Während bei Landstationen für die Rekonstruktion der wahren Bodenbewegung der Kalibrierung der Sensoren im Labor ausreichend ist, ist für Ozeanbodensysteme eine in-situ Kalibrierung nötig, um alle lokalen Einflußgrößen zu erfassen. Osler und Chapman (1998) haben ein Verfahren zur in-situ Kalibrierung von Ozeanbodendystemen vorgeschlagen und getestet, welches in dem hier beantragten Projekt auf Ozeanbodensysteme vom "Typ Hamburg" und andere Systeme angewendet werden soll. Das Projekt zielt vor allem auf die Kalibrierung und Untersuchung im Frequenzbereich von 0.01 bis 25 Hz, in dem bisher in Deutschland keine systematischen Eichversuche durchgeführt wurden. Es hat auch das Ziel, das Stationsdesign durch Veränderungen zu optimieren und eine verbesserte Ankopplung an den Ozeanboden zu erreichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kanada
Beteiligte Personen Rolf Herber; Dr. John Osler
 
 

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