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Molekulare Physiologie der Ammoniak-Transports im Säuger- und Insektendarm

Antragsteller Dr. Dirk Weihrauch
Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5407180
 
Der Säugetier-Darm ist, bedingt durch die bakterielle Metabolisierung von Proteinen und Harnstoff im Darmlumen, außerordentlich hohen Ammoniak-Konzentrationen ausgesetzt. Während die physiologische Ammoniak-Konzentration im Blut selten Werte von 0.1 mM übersteigt (in der Pfortader ca. 350 µM), finden sich im Lumen des Darmes Konzentrationen bis zu 70mM. Die durchschnittliche Ammoniak-Absorption von ca. 250 mmol pro Tag zeichnet das Darmepithel mit Abstand als den Hauptort des Ammoniak-Transports im Körper aus. Eine Fehlregulation des Ammoniak-Fluxes, verbunden mit einer erhöhten Ammoniak-Absorption, kann zur Überlastung des hepatischen Systems und somit zu toxischen Ammoniak-Konzentrationen im Blut mit letalen Auswirkungen führen. Der Ammoniak-Transportmechanismus sowie die daran beteiligten Transporter sind weitgehend unbekannt. Unter Verwendung von zwei humanen Darm-Karzinomzellinien (T84 und Caco-2), die als künstliche Epithelien auf permeablen Membranen gezogen werden, soll der Ammoniak-Transportmechanismus über das Darmepithel und die beteiligten Transporter unter Einsatz von transportphysiologischen, immunhistochemischen und molekularbiologischen Methoden untersucht werden. Schwerpunkt des Vorhabens ist die Charakterisierung eines in T84-Zellen identifizierten "Rhesusfaktor assoziierten Proteins", das mit hoher Wahrscheinlichkeit im Darmepithel als Ammoniak-Transports fungiert. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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