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Raum, Imagination, Subjekt. Spatiale Ausfaltungen des Imaginären in der französischen Erzählliteratur, 1750-1820

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5407226
 
Das Projekt fußt auf Ergebnissen, die in der ersten Phase der Förderung des Teilprojekts B l ("Anthropologische Theorie und kulturelle Modellierung der Imagination von ca. 1675 bis 1810") im Rahmen der DFG-Forschergruppe "Imagination und Kultur" (1999-2002) gewonnen wurden. Es führt die dort etablierte Perspektive einer historischen Anthropologie auf der Ebene der literarischen Repräsentationen weiter. Es wird sich - nach der jetzt abgeschlossenen Rekonstruktion des Imaginationsdiskurses im 18. Jahrhundert - auf die lebensweltliche Wahrnehmung der Imagination konzentrieren, soweit diese in literarischen Fiktionen und vor allem in Erzähltexten modelliert ist. Das Projekt wird in diesem Sinne die Interdependenz von Räumlichkeit und Imagination zwischen Aufklärung und dem Einsetzen der phantastischen Literatur in der Romantik erforschen und die dabei entstehende Semantik topischer Orte des Imaginierens und der imaginativen Besetzung erhellen. Die Untersuchungsperspektive ist historisch ausgerichtet und setzt an der bereits diagnostizierten, besonders gegen Ende des 18. Jahrhunderts ausgeprägter werdenden Spatialisierung der imaginativen Wahrnehmung an. Dabei geht das Projekt von der leitenden Hypothese aus, daß die ortsbezogene Imagination mit der zunehmenden Entdeckung differenzierter Räumlichkeit als einem Projektionsmittel zur Auslotung der Subjektivität des Menschen zusammenhängt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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