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Kontrolliert die Situation oder die Gewohnheit alltägliches Verhalten? Zur Implementierung nachhaltiger Verkehrsmittelnutzungsgewohnheiten in sensiblen Lebensphasen

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5407240
 
Das beantragte Forschungsprojekt soll zu einem Verständnis der Ausbildung von Verhaltensgewohnheiten im Alltagskontext, sowie zur besseren Eklärung von normorientiertem, umweltrelevanten Verhalten beitragen. Vor dem Hintergrund der drängenden gesellschaftspolitischen Aufgabe der Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsverhaltens, werden hier die Autonutzungsgewohnheiten einer Subgruppe fokussiert, die der jungen Erwachsenen in "Umbruchsituationen". Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass ausgeprägte Autonutzungsgewohnheiten außerordentlich veränderungsresistent sind, selbst bei Personen, die aufgrund einer ökologischen Normorientierung eine Einschränkung ihrer Pkw-Nutzung für sinnvoll halten. Über einen Zeitraum von 30 Wochen soll in drei deutschen Universitätsstädten das Mobilitätsverhalten von StudienanfängerInnen erhoben werden, die neu an den Studienort wechseln. Es soll empirisch (per Online-Befragung) geprüft werden, inwiefern sich Verkehrsmittelnutzungsgewohnheiten in dieser Situation wandeln. Zudem soll untersucht werden, welche situativen Umstände (z. B. verändertes ÖV-Angebot, neue Wegeziele, neues soziales Umfeld) für die Ausprägung neuer Gewohnheiten verantwortlich sind, und ob durch probate Interventionsmaßnahmen (Studierendenticket, Information über Nachhaltige Mobilitätsstile) in der Umbruchsituation Verhaltensänderungen leichter zu erreichen sind, als unter normalen Umständen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Anke Blöbaum
 
 

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