Detailseite
Projekt Druckansicht

Kleinstaaten, Großstaaten und Föderationen: Gebietsabgrenzung, vertikale Kompetenzverteilung und räumliche Verteilung ökonomischer Aktivitäten

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5407521
 
Das Projekt "Kleinstaaten, Großstaaten und Föderationen" dient der Untersuchung dreier unterschiedlicher staatlicher Strukturen: Staaten mit homogener Bevölkerung (Kleinstaaten), Staaten mit geographisch abgrenzbarer heterogener Bevölkerung unter zentraler Leitung (Großstaaten) und Staaten mit geographisch abgrenzbarer heterogener Bevölkerung mit mehreren staatlichen Kompetenzebenen (Föderationen). Die Untersuchung ist von der - ebenfalls der Analyse unterworfenen - Überzeugung getragen, dass Kleinstaaten grenzüberschreitende Externalitäten nicht adäquat internalisieren, dass Großstaaten nicht in ausreichendem Maße regional differenziert staatliche Leistungen erbringen und dass Föderationen aufgrund eines Common-Pool-Problems erhöhte Gesamtkosten der politischen Führung aufweisen. Die auf Ansätzen der ökonomischen Theorie der Politik basierende Analyse zielt auf einen Vorteilsvergleich aus der Perspektive der Wähler und Steuerzahler ab und erörtert die Entstehung und Stabilität von Staaten, die mehrere heterogene Gebiete umfassen. Besonderes Augenmerk wird dabei dem Sezessionsrecht in Großstaaten und Föderationen geschenkt. Das Projekt stellt auf eine theoretische Betrachtung ab, die in geeigneter Weise durch numerische Untersuchungen ergänzt wird. Die Untersuchung soll sowohl für einen Bundesstaat als auch für einen Staatenbund verwertbare Aussagen und somit für den europäischen Integrationsprozess fruchtbare Erkenntnisse ermöglichen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung