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Seismische Vulnerabilitätsuntersuchung bestehender und geplanter Bauwerke

Fachliche Zuordnung Angewandte Mechanik, Statik und Dynamik
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5408063
 
Die schnelle und flächendeckende Erfassung der seismischen Gefährdung bestehender und geplanter Bauwerke stellt gegenwärtig eine zentrale Aufgabenstellung im Erdbebeningenieurwesen dar. Die Ergebnisse der Abschätzung der seismischen Gefährdung dienen als Grundlage für die Ausarbeitung von Katastrophenplänen, als Werkzeug zur Festlegung von Prämien in der Versicherungswirtschaft und zur Schadensprognose. Der dringende Bedarf nach einer allgemein anwendbaren Methode zur Bestimmung der seismischen Gefährdung ist nicht zuletzt durch die katastrophalen Folgen des Türkei-Bebens aus dem Jahre 1999 deutlich geworden. Auch in Deutschland kann durch Beben in der Niederrheinischen Bucht, die nach paläoseismischen Untersuchungen Magnituden bis zu 6,5 erreichen können, beträchtlicher volkswirtschaftlicher Schaden entstehen. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer Methode zur Abschätzung der seismischen Gefährdung von bestehenden und geplanten Bauwerken in den vom Eurocode 8 [1] vorgegebenen drei Genauigkeitsstufen (Level I-III) für Vulnerabilitätsuntersuchungen. Durch die Anwendung der Methode sollen für konkrete Bauwerke quantitative Aussagen über die zu erwartende Schädigung durch die am Standort möglichen Erdbeben gemacht werden. Zudem soll die Methode die Berechnung der Sicherheit von Bauwerken für den Lastfall Erdbeben ermöglichen, so dass die Versagenswahrscheinlichkeiten der nach Erdbebennormen bemessenen Bauwerke bestimmt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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