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Bis(oxazolinyl)carbonsäuren als neuartige N,N,O,-Tripod-Liganden für die Koordinationschemie und Bioanorganische Chemie

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5408211
 
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Synthese von neuartigen Bis(oxazolinyl)carbonsäuren als Liganden für die Koordinationschemie sowie für Modell-Komplexe der Bioanorganischen Chemie. Diese Modell-Liganden bilden dabei das metallbindende -2-His-1-Carboxylat Motiv nach, das sich sowohl in mononuklearen, nicht hämartigen, eisenhaltigen Oxygenasen und Oxidasen (z. B. Isopenecillin N Synthase) wie auch in Zink-Enzyme (z. B. Thermolysin) findet. Die Bis(oxazolinyl)essig- bzw. Bis(oxazolinyl)propionsäuren werden dabei aus den literaturbekannten 1,1-Bis(oxazolinyl)methanen bzw. 1.1-Bis(oxazolinyl)ethanen dargestellt. Zusätzlich sollen in analoger Weise enantiomerenreine chirale Bis(oxazolinyl)carbonsäuren in einer direkten Synthese ohne eine Trennung von Stereoisomeren aus dem chiral pool aufgebaut werden. An einer Auswahl von Koordinationsexperimenten soll das Potential dieser neuen Liganden für die Koordinationschemie ausgelotet werden. Zusätzlich sollen Zink- und Eisen-Modell-Komplexe für die aktiven Zentren der oben genannten Enzyme dargestellt werden. Diese werden dann auf ihr Potential als strukturelle und funktionelle Modelle der Enzyme hin überprüft. Dabei dürfte die einfache Verwirklichung einer enantiomerenreinen chiralen Umgebung sich als sehr nützlich erweisen, da einige der zu modellierenden Enzymreaktionen stereoselektiv ablaufen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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