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Kopplung chemischer Reaktionen an die Benetzung in mikrofluidischen Systemen
Antragsteller
Dr. Karlheinz Graf
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Analytische Chemie
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470415
Das Verständnis grundlegender chemischer und physikalischer Prozesse in Mikroräumen ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Lab-on-Mikrochip Systemen. Unter Mikroräumen sollen hierbei sowohl Mikrotöpfe bzw. -kanäle als auch Mikrotropfen im sub-mm-Bereich verstanden werden. Als räumlich begrenzte Bestandteile von fluidischen Systemen können sie als Modellsysteme dienen, um einerseits physikalische Effekte wie inhomogene Materialverteilungen, Benetzbarkeit, Verdunstung usw. in Mikroräumen zu studieren. Andererseits können die Erkenntnisse daraus genutzt werden, um chemische Prozesse in den Mikroräumen gezielt zu steuern. Die Steuerungsmechanismen werden aufgrund der Größenskalierung von Oberfläche, Molekülanzahl, Verdunstungsgeschwindigkeit usw. andere sein als in der klassischen Chemie. Das Forschungsvorhaben gliedert sich zweckmäßig in drei Abschnitte: die Herstellung von Mikroarrays, die hinsichtlich Form, Größe und Beschaffenheit einstellbar sind, die phänomenologische Beschreibung der grundlegenden physikalischen Prozesse in Mikroräumen und schließlich die Ausweitung auf chemische Reaktionen in den Mikroräumen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 516:
Mikro- und Nanochemie: Physikalische und chemische Grundlagen, Komponenten und Systeme für die Lab-on-Microchip-Technologie
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans-Jürgen Butt