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Enantiomerenreine Metallatricycloheptane: Untersuchung der Wechselwirkung mit Biomolekülen und eines neuen Prodrug-Konzeptes für Metalla-Pharmazeutika

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5408749
 
Konjugate der enantiomerenreinen Metallatricycloheptane und verwandter Organometallverbindungen mit Aminosäuren, Peptiden, Sacchariden, Steroiden und Fluoreszensindikatoren sollen hergestellt werden. Durch Festphasensynthese soll dabei eine desymmetrierende Differenzierung der beiden Verknüpfungspunkte der Organometallverbindungen erreicht werden, die es erlaubt, zwei verschiedene der oben genannten Bio- oder Indikatormoleküle an die Organometallverbindung zu kuppeln. Konjugate dieser Art, mit koordinativ durch kinetisch labile, leicht austauschbare Liganden abgesättigten Organometallverbindungen, sind bislang unbekannt. Ihre Synthese erfordert, zusätzlich zu der in den Vorarbeiten geschilderten, weitere zu leistende methodisch-synthetische Entwicklungsarbeit auf dem Feld der metallorganischen Chemie. Aufgrund der kinetisch labilen Liganden besteht, neben den üblichen Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophoben Effekten, die zusätzliche Möglichkeit einer koordinativen Wechselwirkung des Metalls mit anderen Bio- und Biomakro-Molekülen, bis hin zu einer selektiven Erkennung. Durch Reaktion mit unspezifischen Oxidationsenzymen soll ein Prodrug-Konzept für Metallapharmazeutika getestet werden, bei dem die Metalle mit der organischen "Tarnkappe" in sonst für die schwer zugängliche Kompartimente transportiert und dort freigesetzt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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