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Bewertung von Liquiditäts- und Kreditrisiken

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470460
 
An Märkten für festverzinsliche Instrumente werden Kredit- und Liquiditätsrisiken durch Zuschläge auf die Renditen von risikolosen Benchmarktiteln entgolten. Typische Beispiele sind Pfandbrief- und Swapspreads. Teilweise werden vergleichbare Risiken an verschiedenen Märkten sehr unterschiedlich bewertet. So differieren häufig die Prämien von Credit Default Swaps für eine bestimmte Adresse von den in den Renditen von Anleihen desselben Emittenten enthaltenen Prämien für dessen Kreditrisiko. Das Ziel des Projektes besteht in der Entwicklung von zwei Modellen zur Bewertung handelbarer Kreditrisiken und der mit einem Handel dieser Risiken verbundenen Liquiditätsrisiken. In einem ersten Schritt wird hierzu ein typisches Reduced-Form-Modell des Duffie-Singleton (1979)-Typs um eine Liquiditätskomponente erweitert. Im zweiten Schritt wird dann dieser relativ abstrakte No-Arbitrage-Ansatz zu einem Gleichgewichtsmodell zur simultanen Bewertung von Zins-, Kredit- und Liquiditätsrisiken erweitert. Eine besondere Schwierigkeit wird dabei die Modellierung von angemessenen Marktfriktionen und Handelsanreizen als Voraussetzung für die Existenz von Liquiditätsunterschieden darstellen. Im empirischen Teil des Projekts sollen die beiden Bewertungsmodelle auf Credit Default Swaps als wichtigste Kreditderivate oder auf Zinsswaps und auf die unterschiedlichen Segmente des Pfandbriefmarktes angewandt und verglichen werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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