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Aufdampfanlage für die Organische Elektronik

Fachliche Zuordnung Werkstofftechnik
Förderung Förderung in 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 540895153
 
Organische Halbleiter nehmen eine Schlüsselstellung für das Feld der flexiblen und tragbaren Elektronik ein. Aufgrund ihrer Biokompatibilität, ihrer Flexibilität und mechanischen Dehnbarkeit werden organische Halbleiter und Sensoren aus organischen Materialien oft als Grundlagentechnologie für das junge Forschungsfeld der organischen Bioelektronik angesehen. Die Universität Bremen bietet ideale Voraussetzungen, um das Feld der organischen Bioelektronik hinsichtlich einer höheren Effizienz der einzelnen Bauelemente und einer Integration in funktionelle Sensorsysteme weiterzuentwickeln. Bestehende Forschungsaktivitäten zur Synthese von organischen Halbleitern am Fachbereich 2 (Biologie/Chemie) werden komplementiert durch Forschungen zur Integration von organischen Bauelementen am Institut für Mikrosensoren, -aktoren, -und -systeme (IMSAS), Fachbereich 1 (Physik/Elektrotechnik). Eine essentielle Voraussetzung für viele Studien in diesem Bereich ist eine kontrollierte Herstellung organischer Schichten und komplexer organischer Bauelemente mit Hilfe der Vakuumverdampfung. Mit Hilfe dieser Vakuumprozessierung können zum einen Dünnschichten der organischen Halbleiter kontrolliert hergestellt werden, was es erlaubt, grundlegende Materialeigenschaften zu bestimmen. Zum anderen sind mit Hilfe der Vakuumabscheidung hohe Effizienzen erreichbar, und es können systematische Parameterstudien durchgeführt werden, um den Funktionsmechanismus dieser Bauelemente zu studieren. Zurzeit fehlt allerdings an der Uni Bremen eine auf organische Halbleiter angepasste Aufdampfanalage. Um diese Lücke zu schließen, wird eine Anlage beantragt, die i) eine hohe Temperaturstabilität der Verdampfungsquellen aufweist, so dass geringe Aufdampfraten organischer Halbleiter erreicht werden können, ii) eine Ko-Verdampfung ermöglicht, so dass Schichten gezielt dotiert und gemischt werden können, iii) über genügend thermische Quellen verfügt, um hocheffiziente organische Leuchtdioden herzustellen zu können, und iv) einen direkten Transfer der Proben in einen mit Stickstoff gefüllten Handschuhkasten ermöglicht, so dass die Proben unter Schutzatmosphäre vermessen bzw. verkapselt werden können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Aufdampfanlage für die Organische Elektronik
Gerätegruppe 8380 Schichtdickenmeßgeräte, Verdampfungs- und Steuergeräte (für Vakuumbedampfung, außer 833)
Antragstellende Institution Universität Bremen
 
 

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