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Wasserkreislauf in einem regionalen Atmosphärenmodell der Antarktis

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409094
 
Die rezente Verteilung des Wasserdampfes in der antarktischen Troposphäre, des Niederschlags und der Akkumulation an der Erdoberfläche und die Massenbilanz des antarktischen Eisschildes sollen auf der Grundlage von Beobachtungen und Modellsimulationen bestimmt werden. Zur Analyse werden als Beobachtungsdaten sowohl Analyse- und Radiosonden- als auch Satellitendaten verwendet. Ein Ziel ist es, die Informationen aus passiven Mikrowellensensoren in Inversionsverfahren zur Bestimmung verbesserter hydrometeorologischer Parameter (Gesamtwasserdampf, Temperaturprofil) in polaren Gebieten zu integrieren. Die für den atmosphärischen Wasserhaushalt wichtigen mesoskaligen atmosphärischen Prozesse sollen mit einem regionalen Atmosphärenmodell, das mit Analysedaten angetrieben wird, simuliert werden. Ein wichtiges Ziel besteht in der Beschreibung und Quantifizierung der regionalen Kopplungsprozesse zwischen Atmosphäre, den katabatischen Windsystemen, mesoskaligen Zyklonen und dem hydrologischen Zyklus. Die jahreszeitliche und dekadische Variabilität des Wasserdampfes, der hydrologischen Bilanz und der Akkumulation des antarktischen Eisschildes sollen bestimmt werden. Diese Arbeiten sollen im bipolaren Vergleich auch Aussagen zur Stabilität der antarktischen und grönländischen Eisschilde erlauben. Am Ende soll das Modell zur Interpretation historischer Klimazustände der Antarktis auf der dekadischen Zeitskale eingesetzt werden, um auf der Grundlage regionaler atmosphärischer Zirkulationsmuster Proxydaten der Akkumulation zu interpretieren.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Annette Rinke
 
 

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