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IgE unabhängige Stimulation von Mastzellen in Cholinergischer Urtikaria

Fachliche Zuordnung Klinische Immunologie und Allergologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 540910088
 
Dieses Projekt wird von zwei Partnern durchgeführt. Partner 1 kommt aus der Türkei, von der Koç Universität, unter der Leitung von Prof. Dr. Cansın Saçkesen und Partner 2 wird aus Deutschland kommen, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allergologie IFA, unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Maurer und koordiniert von Prof. Dr. Emek Kocatürk und Dr. Jörg Scheffel. Bisherige Erkenntnisse geben uns einen Einblick in den Pathomechanismus der cholinergischen Urtikaria (CholU). Eine detaillierte und vollständige mechanistische Erklärung steht jedoch noch aus. In diesem Projekt ist unsere Hauptfrage: "Wie stimuliert Acetylcholin die Mastzellen zur Degranulation? Wir werden dieses Phänomen auf Expressions- (RNA), Protein- und Genom-Ebene untersuchen. Unser Modell ist die Acetylcholin-Stimulation von bekannten menschlichen Mastzelllinien. Unser Ziel ist es, die CholU zu imitieren und den molekularen und genetischen Mechanismus der Acetylcholinstimulation von Mastzellen aufzudecken, der zur Degranulation und Histaminfreisetzung führt und schließlich die Nesselsucht bei cholinergischen Urtikaria-Patienten verursacht. Unsere Methodik wird folgende Techniken umfassen: quantitative Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion Reaktion (qPCR), Immunoblotting, Durchflusszytometrie, ELISA und RNA-Sequenzierung. Zunächst möchten wir die Veränderungen auf Expressionsebene aufdecken, die in den Mastzellen bei der cholinergischen Urtikaria auftreten. Zu diesem Zweck werden wir die Expressionsveränderungen bestimmter Gene mittels qPCR-Experimenten und die Expressionsniveaus des gesamten Genoms bei Acetylcholin-Stimulation von Mastzellen mit RNA-Sequenzierung untersuchen. Im anschließend zweiten Projektteil werden die Veränderungen auf Proteinebene untersucht. Dazu wird die Immunoblotting-Technik (d.h. Western Blot) angewendet. Es wird erwartet, dass die gleichen Muster wie auf mRNA-Ebene beobachtet werden. Der dritte Projektteil konzentriert sich auf die Anzahl und Art von Rezeptoren auf Mastzellen. Dazu wird die Technik der Durchflusszytometrie eingesetzt. Es wird erwartet, dass die Veränderungen bei der Stimulation von Mastzellen im CholU-Setup auftreten. Im letzten Projektteil sollen die von den Mastzellen bei der Aktivierung freigesetzten Mediatoren analysiert werden. Es wird erwartet, dass die Freisetzung proinflammatorischer Zytokine bei der Aktivierung nachgewiesen wird. Die Projektplanung ermöglicht eine komplementäre Organisation der Arbeitspakete, so dass ein maximales Ergebnis aus dieser Zusammenarbeit erzielt werden kann. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen WissenschaftlernInnen in zwei Zentren in der Türkei und Deutschland wird zu einem hohen Maß an Ergebnissen und Synergien auf dem Gebiet der cholinergischen Urtikaria führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Türkei
 
 

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