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Molekulare Spezifität von Membran-Interaktionen bei Paramecium

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409215
 
Paramecium-Zellen haben neben den allgemein verbreiteten Elementen des intrazellulären Vesikelverkehrs noch Besonderheiten, die sich für die Thematik besonders eignen: Fest "installierte" Orte für die Phagozytose, andere für die Exocytose verbrachter Phagosomen, zwei weitere Orte für die osmoregulatorischen Systeme (und hier auch für je 5 ent-dockbare Radiärkanäle und den pulsierenden Vakuolen), und insbesondere hoch repetitive (1000fach) regulär angeordnete Endocytose-Stellen ("parasomale Säcke") und Dock-/Fusionstellen für Exo-Endocytose von Trichocysten. Die Phagocytose, in Verbindung mit phago-/lysosomalem Abbau und Recycling solcher Komponenten, arbeitet mit genauem "Timing" ( 30min/Zyklus) verbunden mit Fusion von H+-ATPase bestückten Acidosomen. Trichocysten-Exocytose kann extrem synchron (80ms) stimuliert werden. An den verschiedenen Stellen von Membran-Interaktionen haben wir die Beteiligung des SNAREspezifischen Chaperons NSF gezeigt. Weiterhin haben wir 5 Isoformen von Synaptobrevin kloniert (unveröff.). Wir wollen die lokal aktiven SNARE-Isoformen mitsamt ihren Interaktionspartnern lokalisieren und eine neue Variante eines MembranfusionsSchemas analysieren, die neuerdings vorgeschlagene "ROPP"-Hypothese (rapid opening proteinaceous pore), mit auseinanderdriftenden Vo/Proteolipid-Untereinheiten der in vielen Membranen vorkommenden H+-ATPase, von der wir zwei Untereinheiten klonierten haben (unveröff.).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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