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Ergänzung und Abschluss empirischer Untersuchungen bei den Wampar, Papua-Neuguinea seit 1965: Traditionen und Geschichte; außerhalb des Stammesgebietes lebende Familien; Arbeitsteilung der Geschlechter

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409430
 
Die Wampar sind eine austronesische Bevölkerung von derzeit etwa 10.000 Menschen im heutigen Papua-Neuguinea. Ihre Kultur befindet sich seit ca. 1910 in rapider Veränderung, nicht zuletzt Folge der Mission, sehr guter Schulbildung, günstiger wirtschaftlicher Situation, Nähe zur Stadt und weitreichender Kontakte mit anderen Gruppen. Als ein Beispiel für Aspekte des Kulturwandels, interethnische Beziehungen, Nationalbildung und Globalisierung wurden sie zunächst vom Antragsteller im Sinne einer intensiven Schwerpunktbildung zu unterschiedlichen Fragestellungen untersucht. Das aufgenommene Material wurde aufgearbeitet und neben Aufsätzen in bisher 10 Bänden vom Antragsteller publiziert. Material zu weiteren Bänden liegt gesammelt und aufgearbeitet vor. Durch einen Aufenthalt von ca. 3 Monaten soll dieses Material ergänzt und damit die Arbeiten abgeschlossen werden. Es handelt sich dabei um (1) Traditionen zur Geschichte; (2) Wamper außerhalb des Stammesgebietes; (3) Arbeitsteilung der Geschlechter. Grundsätzlich liegt der Untersuchung der Wamper die Auffassung zugrunde, dass es für eine kulturvergleichende Ethnologie wichtiger ist, Daten für eine kleinere Anzahl intensiv untersuchter Einzelgesellschaften zu haben als für tausende nur teilweise und kurzzeitig bekannte. Hinzu kommt, dass nur so Kulturen als Systeme und als Prozesse erkennbar werden. Die vom Antragsteller begonnene und propagierte Schwerpunktbildung wurde und wird bereits von einer Reihe von EthnologInnen in Einzelarbeiten weitergeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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