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Zytotoxische T-Lymphozyten als antibakterielle Effektorzellen bei der Tuberkolose

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409539
 
Die Tuberkulose des Menschen, die durch das intrazelluläre Bakterium Mycobacterium (M.) tuberculosis verursacht wird, ist die häufigste bakterielle Infektionserkrankung mit tödlichem Verlauf. Diese Situation macht es dringend erforderlich, dass die immunologischen Grundlagen dieser Erkrankung besser verstanden werden, um die Entwicklung neuer Strategien für die Prophylaxe und Therapie zu ermöglichen. Im Mittelpunkt des vorgeschlagenen Projektes steht daher die Untersuchung von Abwehrmechanismen, die bei der Tuberkulose des Menschen aktiv sind. Nach der Inhalation von M. tuberculosis werden die Bakterien durch Alveolarmakrophagen (AM) aufgenommen, die allerdings die Bakterien ohne T-Zell Hilfe nicht eliminieren können. Daher werden Chemokine freigesetzt, die zu einem Influx von T-Zellen führen. Dazu zählen neben T Helfer Zellen auch zytotoxische T-Lymphozyten (ZTL). ZTL entleeren ihre Granula in infizierte Wirtszellen, wodurch diese lysiert werden. Durch das Zusammenwirken des Poren-bildenden Perforins und des antibakteriellen Granulysins werden zusätzlich intrazelluläre Erreger abgetötet. Unser Ziel ist es, Chemokine zu identifizieren, die ZTL anlocken und somit zur Heilung einer Tuberkulose beitragen. Zusätzlich soll die Expression und Regulation von antibakteriellen Effektormolekülen in ZTL charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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