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Molybdän-Cofaktor-Defizienzen beim Menschen

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409882
 
Im Rahmen dieses Projekts wurden bereits die für die MolybdänCofaktor-Defizienz verantwortlichen Gene (MOCS1, MOCS2 und Gephyrin) identifiziert. Die meisten Patienten zeigen Mutationen im MOCS1-Gen und werden als TypA-Patienten definiert. Für diesen Typ wurde ein murines Tiermodell durch homologe Rekombination erzeugt. Die MOCS1-Defizienten Mäuse entsprechen biochemisch exakt dem menschlichen Phänotyp und sterben innerhalb der ersten 12 Tage nach der Geburt an den Folgen der Molybdän-Cofaktor-Defizienz. An diesen Mäusen wurde eine Substitutionstherapie mit der Vorstufe "Precursor Z" des Molybdän-Cofaktors erprobt. Dieses Intermediat wurde aus Bakterien isoliert. Die Substitutionstherapie unterdrückt den ansonsten letalen Phänotyp vollständig, wenn sie sofort nach der Geburt begonnen wird. In diesem Vorhaben soll der Effekt einer Precursor Z-Therapie auf einen bereits manifestierten Phänotyp untersucht werden. Das Therapieschema soll im Hinblick auf Applikationsart, Dosis und Behandlungsintervall optimiert werden. Durch gezielte Absetz- bzw. Dosisreduktionversuche soll die Entstehung der Molybdän-Cofaktor-Defizienz studiert und die Ursache des komplexen Krankheitsbildes ergründet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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