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Vestibuläre Funktion und Okulomotorik: Stand- und Gangregulation

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410104
 
In dem Projekt soll die wechselseitige Interaktion zwischen vestibulärer und okulomotorischer Funktion einerseits und der Stand- und Gangregulation andererseits für die drei Funktionsebenen Wahrnehmung, Okulomotorik und Haltungsregulation analysiert werden. In Vorversuchen konnten wir zeigen, dass ein destabilisierender vestibulärer Störreiz durch das automatisierte spinale Lokomotionsmuster beim Laufen stärker gehemmt wird als beim Gehen und dass eine wechselseitige Interaktion zwischen Augenbewegungen und Standregulation besteht. Die wesentlichen Fragestellungen dieses Antrages sind: (a) Welchen Einfluss haben vestibuläre, visuelle und somatosensorische Reize auf die Gangabweichung bei verschiedenen Lokomotionsmustern? (b) Sind die Auswirkungen des Gangmusters auf die Lokomotion vom Ort einer vestibulären Schädigung abhängig? (c) Werden durch die Lokomotion spezifisch vestibulo-spinale Verbindungen beeinflusst oder wirkt sich die Lokomotion auch auf vestibulo-okuläre Funktionen oder die Wahrnehmung aus? (d) In welcher Weise und auf welcher Ebene besteht eine wechselseitige Interaktion zwischen Augenbewegungen und der Standregulation? (e) Lassen sich die zentralen Lokomotionsgeneratoren auch in der funktionellen Bildgebung darstellen? Schließlich soll das Projekt um die theoretische Modellbildung zur Stand- und Gangregulation durch eine enge Kooperation mit dem Lehrstuhl für Realzeitcomputersysteme der TU-München erweitert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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