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Flow-Erleben: Untersuchungen zu einem populären, aber unterspezifizierten Konstrukt

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410189
 
Unter Flow-Erleben versteht man das völlige (und meist freudvolle) Aufgeben in einer glatt laufenden Tätigkeit, die man trotz hoher Belastung unter Kontrolle hat (Csikszentmihalyi, 1999; Rheinberg, 2000). Dieses Phänomen findet inzwischen auch außerhalb der wissenschaftlichen Psychologie Beachtung. Aufgrund konzeptioneller und methodischer Probleme ist die wissenschaftliche Klärung des hoch interessanten Flow-Phänomens leider weit weniger fortgeschritten, als es seine Popularität vermuten läßt. Nachdem wir in einem Projektverlauf ein funktionierendes Kurzverfahren zur Flow-Erfassung entwickelt haben, wollen wir in einem ersten Projektteil klären, bei welchen Personen welche Alltagstätigkeiten unter welchen Bedingungen zu Flow führen und welche zu Besorgnis bzw. zu beidem zugleich führen. Hierzu sind im Rückgriff auf motivationstheoretische Konzepte (Leistungsmotivation; implizite vs. explizite Motive) spezifische Hypothesen möglich. In einem zweiten Projektteil wollen wir mit zwei Experimenten zentrale Variablen des FlowKonzeptes unter experimenteller Kontrolle untersuchen und zwar in Abhängigkeit von einem hier relevanten Personmerkmal (Zielorientierung). Mit einem dritten Experiment wollen wir Hypothesen zu psychophysiologischen Aktivationsmustern im Flow nachgehen (Adaptationsmuster der HR und EDA-Parameter). Ziel dieses dritten Experiments ist es, bei einer ausgewählten Aufgabe/Tätigkeit eine Methode zu finden, Flow nonreaktiv und ohne Unterbrechung der laufenden Tätigkeit zu diagnostizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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