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Vertragstheoretische Analyse von Finanzierungsverträgen am Markt für Wagniskapital bei spekulativen Blasen an den Kapitalmärkten

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410213
 
Nicht erst seit dem Bullenmarkt der späten 90er Jahren und dem darauf folgenden Bärenmarkt wird es in der empirischen Kapitalmarktforschung als Tatsache betrachtet, dass die Renditen, die Investoren für ein bestimmtes Wertpapier erwarten können, im Zeitablauf starken Schwankungen unterliegen. Dies bedeutet für die Unternehmen, die an der Börse notiert sind, dass sie Änderungen ihres Börsenwerts erleben, die keine geänderten Erwartungen der Investoren über zukünftige Dividendenzahlungen widerspiegeln. In der theoretischen Literatur zu den Finanzierungsentscheidungen von einzelnen Unternehmen wird allerdings immer noch ein effizienter Kapitalmarkt unterstellt, der für ein bestimmtes Risiko eine immer gleiche Rendite fordert. Inzwischen liegen aber empirische Studien vor, die den Einfluss schwankender Börsenbewertungen auf Finanzierungsentscheidungen dokumentieren. In diesem Forschungsprojekt möchte ich den Einfluss variierender Marktkapitalisierungen auf Finanzierungsverträge am Beispiel von wagniskapitalfinanzierten Unternehmen untersuchen, da diese Art der Finanzierung, wie keine andere, auf einen baldigen Börsengang ausgerichtet ist und somit besonders von Änderungen der Börsenbewertungen betroffen sein sollte. Bei der Untersuchung der Finanzierungsentscheidungen, die in Unternehmen getroffen werden, unterstelle ich eine Klasse von Kapitalmarktmodellen, in denen die Investoren die erwarteten Renditen richtig einschätzen aber auf Grund ihrer behavioristischen Präferenzen im Zeitablauf schwankende erwartete Renditen fordern. Parallel zur Untersuchung des Marktes für Wagniskapital möchte ich daher einen Ansatz weiterentwickeln, bei dem Investoren bereit sind, teure Aktien zu kaufen, um sich dagegen zu versichern, schlechter abzuschneiden als ihre Referenzgruppe.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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