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Mechanismen des Imprintings bei ausgewählten Genen anhand des Prader-Willi-/Angelman-Syndroms und der Myoklonus-Dystonie

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410407
 
Imprinting ist ein epigenetisches Phänomen, bei dem nur eines der beiden elterlichen Allele exprimiert wird. Sowohl Gene des Prader-Willi-/Angelman-Syndroms (PWS) als auch der Myoklonus-Dystonie unterliegen diesem Mechanismus. Kleine nukleoläre RNAs (snoRNAs) scheinen an der Aufrechterhaltung des genomischen Imprintings beteiligt. In der PWS-Region auf Chromosom 15q11-q13 konnten snoRNAs in bestimmten Clustern lokalisiert werden. Potentielle Zielstrukturen dieser snoRNAs werden im Rahmen dieses Antrages bezüglich ihres Vorkommens, Lokalisation in der Zelle und Assoziation zu anderen Proteinen untersucht. Für die Myoklonus-Dystonie wurde im letzten Jahr das wahrscheinlich hauptverantwortliche Gen, das Epsilon-Sarcoglykan-Gen, auf Chromosom 7q21 identifiziert. Da auch die Myoklonus-Dystonie einem Imprinting-Mechanismus unterliegt, wird auch diese Region nach repetitiven intronischen Strukturen, die für snoRNAs kodieren können, untersucht und diese weiter charakterisiert. Ziele dieses Antrages sind einerseits grundlegende Prinzipien des genomischen Imprintings aufzuklären, andererseits werden die Ergebnisse maßgeblich zum klinischen Verständnis des Phänotyps der beiden Erkrankungen beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Uta Francke
 
 

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