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Nichtlineare Hochleistungsschallquellen für die Anwendung in der aktiven Lärmbekämpfung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Möser
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410440
Antischallverfahren zur Lärmbekämpfung stellen eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen passiven Schalldämmungs- und Schalldämpfungsmethoden dar. Passive Methoden können vor allem für den mittleren bis hohen Frequenzbereich erfolgreich eingesetzt werden, die Bekämpfung tiefer Frequenzen erfordert oft einen zu hohen zusätzlichen Aufwand. Hier können aktive Methoden, die auf der destruktiven Interferenz von Schallwellen beruhen, Abhilfe schaffen. Insbesondere bei Abgasanlagen, z.B. von Kraftfahrzeugen, Lastkraftwagen, etc., besteht die berechtigte Hoffnung, dass "Antischall im Auspuff" zu einer erheblichen Verringerung der durch diese Fahrzeuge hervorgerufenen Lärmbelästigung führt. Obwohl die meisten Fragen zu diesem Thema bereits geklärt sind, scheitert die praktische Umsetzung derzeit noch an den notwendigen aber für konventionelle Lautsprecher zu hohen tieffrequenten Schallpegeln. In dem in Aussicht genommenen Projekt sollen Alternativen zu den üblichen elektrodynamischen Lautsprechern entwickelt werden. Hier ist vor allem an die Erzeugung von tieffrequentem Schall durch modulierte Strömung gedacht. Da solche Schallquellen allerdings hochgradig nichtlinear sein können, sollen diese hier entweder aktiv durch elektronische Vorverarbeitung der ansteuernden Signale linearisiert werden oder die entstehenden Verzerrungen direkt gezielt zur Auslöschung des Lärms ausgenutzt werden. Die neuartigen Schallquellen und nichtlinearen Algorithmen sollen an einem Versuchsstand praktisch erprobt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen