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Die Besiedlung von biodegradierbaren Polymeren mit skelettalen Myoblasten und deren Implantation bei herzchirurgischen Operationen

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410543
 
Die terminale Herzinsuffzienz als lebensbedrohliches Endstadium verschiedener Erkrankungen hat eine Inzidenz von 2-3% in der Gesamtbevölkerung der westlichen Welt. Die Herztransplantation als "Goldstandard" in der Therapie der terminalen Herzinsuffzienz ist nur für wenige Patienten verfügbar. In ausgewählten Fällen kann avitales Herzgewebe durch einen Kunststoffflicken ersetzt werden, der jedoch als funktionsloses Material keinen Beitrag zur Kontraktion des Herzens leistet. Im beantragten Projekt sollen nun Kunststoff-Polymere mit Muskelzellen besiedelt werden und diese als kontraktile Patches in den Herzmuskel implantiert werden. Die Muskelzellen werden zuvor autolog aus der Skelettmuskulatur gewonnen und in Zellkultur vervielfältigt. Die Implantation der besiedelten Polymere ins Herz wird im klinisch relevanten Modell am Schwein durchgeführt. Veränderungen in der Kontraktilität werden postoperativ echokardiograpisch dargestellt. Mittels Mikroskopie und immunologischer Techniken soll ein Einwachsen des umgebenen Herzmuskelgewebes in die kontraktilen Patches nachgewiesen werden. Eine spätere klinische Anwendung dieser "tissue-engineering"-Technik wäre eine aussichtsreiche Therapieoption zur Wiederherstellung der regionalen Kontraktilität bei den verschiedensten Formen der schweren Herzsuffzienz.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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