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Das Alter eiszeitlicher Ablagerungen im bayerischen Alpenvorland

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410649
 
Durch die Datierung mittels Optisch Stimulierter Lumineszenz (OSL) soll erstmalig eine eigenständige und umfassende Chronologie für mittel- bis jungpleistozäne Ablagerungen des bayerischen Alpenvorlandes erstellt werden. Die gültige Chronologie dieser Region orientiert sich bisher weitestgehend an der für marine Ablagerungen entwickelten Zeitskala und erlaubt deshalb keinen unvoreingenommenen Vergleich mit anderen paläoklimatischen Archiven. Eine Reihe von Voruntersuchungen hat gezeigt, daß mit OSL verlässliche Sedimentationsalter bis zu mindestens 150.000 Jahre, unter günstigen Voraussetzungen sogar bis zu 300.000 Jahre und möglicherweise darüber hinaus bestimmbar sind. Im Rahmen des beantragten Projektes sollen Typuslokalitäten der Würm-, Riß- und Mindeleiszeit beprobt und datiert werden. Weiterhin soll untersucht werden, ob sich erste Hinweise auf frühwürmzeitliche Aufschotterungen entlang der Donau bestätigen lassen und ob derartige Phasen auch in anderen gut gegliederten Terrassentreppen identifiziert werden können. Es wird erwartet, daß mittels der zu erzielenden Ergebnisse ein Durchbruch in bezug auf die seit langem kontrovers geführte Diskussion bezüglich der Chronostratigraphie der alpinen Eiszeiten erreicht werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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