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Carl Friedrich von Wiebeking und das Bauwesen in Russland 1800-1840
Antragsteller
Privatdozent Dr.-Ing. Sergej Fedorov
Fachliche Zuordnung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410987
Im Mittelpunkt der ersten wissenschaftlichen Monographie überden Generaldirektor des Straßen- und Brückenbaus in Bayern,Ingenieur Carl Friedrich von Wiebeking (1762-1842), stehenseine langjährigen Kontakte nach St. Petersburg. Diese 1804aufgenommenen Verbindungen bildeten über dreißig Jahre langeine Art Hintergrund für die breiter angelegten Außenkontaktedes neuen russischen Corps der Verkehrswegeingenieure (gegr.1809 durch Augustin De Bétancourt). Die in russischen undbayerischen Beständen verteilten, bis heute unbekanntenArchivquellen und Planmaterialien wiederspiegeln diewichtigsten Etappen der Tätigkeit Wiebekings als Erbauerneuartiger hölzener Bogenbrücken und hydrotechnischer Bauwerkesowie als Verfasser mehrbändiger "enzyklopädischer" Analysenzeitgenössischer Baupraxis. Außerdem zeigen sie die Entstehungeines europäischen Netzwerks von Ingenieurcorps undIngenieurschulen, die die politischen Annäherungs- undAbgrenzungsprozesse zwischen den einzelnen Staaten häufigvorwegnahmen. Insgesamt behandelt diese monographische Arbeitein weniger bekanntes Beispiel für die Verbindungen zwischenSüddeutschland und Russland, das die Anfänge des WissenschaftsundTechnologietransfers im Bauwesen als Teil der kulturellenBeziehungen zwischen Deutschland und Russland aufzeigt.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen