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Entwicklung eines hochgenauen Rotationssensors mit suprafluidem 3He als Arbeitsmedium
Antragsteller
Professor Dr. Hanns Ruder (†)
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411419
Das Ziel des Vorhabens ist es, einen Rotationssensor mit suprafluidem 3Helium als Arbeitsmedium zu entwickeln, dessen Empfindlichkeit ausreicht, Schwankungen der Drehrate der Erde nachzuweisen. Schwankungen der Drehrate der Erde lassen beispielsweise Rückschlüsse auf Geo-Prozesse in der Lithosphäre, der Kryosphäre, der Hydrosphäre und der Atmosphäre zu. Der zu entwickelnde Drehsensor mißt die Drehraten an seinem Aufstellungsort und ermöglicht damit, lokal auftretende veränderliche Prozesse der festen Erde und der Ozeane zu detektieren. Derartige, erdgebundene Rotationssensoren sind eine ideale Ergänzung zu den raumgestützten Beobachtungsverfahren zum Beispiel der "very long baseline interferometry" zum Nachweis der Erdrotationsschwankungen und stellen eine interessante Alternative zu den Laserkreiseln dar. Das Forschungsvorhaben ist als wichtiger Beitrag zur Entwicklung kostengünstiger Sensorsysteme zur flächenhaften Überwachung von dynamischen Veränderungen der Geosphäre zu betrachten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Kernentmagnetisierungsstufe für Mischkryostat
Beteiligte Personen
Professor Dr. Franz Hasselbach (†); Professor Dr.-Ing. Reiner Rummel