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Gefügeabhängige physikalische Verwitterung von Naturwerksteinen durch Kristallisation von Salz und Eis im Porenraum

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411495
 
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Quantifizierung physikalischer Verwitterungsprozesse, die durch Kristallisation von Salz und Eis aus wässrigen Lösungen im Porenraum von Naturwerksteinen hervorgerufen werden. Vorrangig soll die Kenntnis über den bislang nur wenig untersuchten Einfluß des Gesteinsgefüges und des Porenraumens auf den Ablauf der Schädungsprozesse verbessert werden. Besondere Beachtung findet dabei die Frage, inwieweit die in Gesteinen häufig vorkommenden Gefüge- und Hohlraumanisotropien auch eine Anisotropie der Entfestigungsprozesse bedingen. Die Untersuchungen sollen an kulturhistorisch bedeutenden und vielfach verwendeten Sandsteinen sowie vergleichend auch an Kalksteinen durchgeführt werden. Geplant ist, zunächst alle relevanten gefügekundlichen und petrophysikalischen Parameter sowie ihre Richtungsabhängigkeiten zu ermitteln. Die zentrale Aufgabe besteht in der hochauflösenden Analyse des veränderten Dehnungsverhaltens der Gesteine in Abhängigkeit von Klimaveränderungen nach Befrachtung mit salzhaltigen und salzfreien Lösungen. Dazu sollen i) unbehandelte, ii) mit salzhaltiger und iii) mit salzfreier Lösung versetzte Proben experimentell zyklischen Klimasimulationen (Feuchtigkeits-/Temperaturänderungen) ausgesetzt werden. Die Salzbefrachtung soll über die Phasen i) Epsomit (Bittersaltz), ii) Thenardit (Glaubersalz) und iii) Halit (Steinsalz) erfolgen. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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