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Die Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1920-1970; hier: Die Förderung sprachwissenschaftlicher Projekte durch die DFG im Kontext der Fachgeschichte

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411583
 
Untersucht werden soll in diesem Projekt, wie die Förderpraxis der DFG/Notgemeinschaft die radikale Umstrukturierung der sprachwissenschaftlichen Fächer (nach Themen, Methoden, Grundbegriffen) von den 20er Jahren bis in die 60er Jahre begleitet, beeinflusst und mitgeprägt hat. Bedeutsam ist dabei auch, wie Förderanträge und Förderentscheidungen begründet und legitimiert worden sind. Die folgenden Leitthesen sind zu prüfen: Im Kampf um die Fördermittel der DFG sind offenbar diejenigen Gruppierungen am erfolgreichsten gewesen, die a) bereits als "Gemeinschaftsforschung" gut organisiert und institutionalisiert waren (Mundartwörterbücher, Deutscher Sprachatlas) oder aber an hoch institutionalisierte Komplexe anschließen konnten (auswärtige Sprach- und Kulturpolitik in der Deutschen Akademie, Grenz- und Auslandsdeutschtum u.a. im Stuttgarter Ausland-Institut etc.); b) ihre "ethnopolitische" Relevanz rhetorisch und semantisch am überzeugendsten darzulegen verstanden; hier geht es um die Präsentation der Projekte in den Anträgen, um präsentierte Nützlichkeits- und Relevanzkalküle im Hinblick auf die angenommene Bedeutung der "Muttersprache" als volksbildender Macht; c) Fortschritte im Aufhol- und Überbietungsverhältnis der deutschen Sprachwissenschaft gegenüber der fachlichen Konkurrenz im Ausland versprachen; d) darüber hinaus Modernisierungs-, Szientifizierungs- und Anwendungseffekte in Aussicht stellen konnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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