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Die Vorteilhaftigkeit von Lagerhaltungs-Effekten bei Händler-Promotions
Antragstellerin
Professorin Dr. Karen Gedenk
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412034
Händler-Promotions, d.h. Verkaufsförderungsaktionen wie Sonderangebote, Displays und Beilagenwerbung führen kurzfristig in aller Regel zu einer deutlichen Absatzsteigerung beim Aktionsprodukt. Die Verkaufsförderungs-Forschung befasst sich nun schon seit langem mit der Frage, wie sich dieser Absatzanstieg zusammensetzt, d.h. zu welchen Teilen er z.B. aus Markenwechsel, Geschäftswechsel und Lagerhaltung besteht. Lagerhaltung der Konsumenten wird dabei als für Hersteller und Händler negativ angesehen - werden doch nur Käufer über die Zeit verschoben, ohne dass ein echter Mehrabsatz entsteht. Bei Sonderangeboten werden zudem Käufer zu voller Marge durch solche zu reduzierter Marge ersetzt, so dass der Deckungsbeitrag von Herstellern bzw. Händlern sinkt. Im Gegensatz dazu hört man von Managern verschiedentlich die Vermutung, dass Lagerhaltung für Hersteller und Händler auch positiv sein kann. Insbesondere sind drei Ursachen für positive Effekte denkbar: (1) Lagerhaltung verhindert Markenwechsel (Konsumenten würden bei späteren Käufen vielleicht eine andere Marke wählen), (2) Lagerhaltung verhindert Geschäftswechsel, (3) Lagerhaltung steigert langfristig die Markentreue. Ziel des Projektes ist es daher, die Zusammenhänge zwischen Lagerhaltung, Markenwechsel, Geschäftswechsel und Markentreue zu modellieren und zu messen. Daraus sollen Erkenntnisse zur Vorteilhaftigkeit von Lagerhaltungs-Effekten für Hersteller und Händler abgeleitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen