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Rolle von C/EBPalpha und C/EBPepsilon für die Differenzierungstherapie der akuten myeloischen Leukämie
Antragstellerin
Dr. Claudia I. Müller-Schmah
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412117
Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens soll die Rolle der Transkriptionsfaktoren CCAAT/enhancer-binding protein (C/EBP)a und C/EBPe in der Differenzierungstherapie der akuten myeloischen Leukämie (AML) erforscht werden. C/EBPe ist für die späten Stadien der myeloischen Differenzierung essentiell. Da sich eine Manipulation von Säugerzellen durch Einbringen von Expressionsvektoren als technisch schwierig herausstellte, sollen nun Protein-Transduktionssyteme etabliert werden. Aufbauend auf Vorarbeiten des Gastlabors sollen mit Hilfe der Expressionsvektoren HIV TAT- bzw. HSV1 VP22-Fusionsproteine exprimiert werden. Diese rekombinanten Proteine besitzen die Fähigkeit, Doppellipid-Zellmembranen zu überwinden und können daher potentiell alle Zelltypen transduzieren. Es werden im Rahmen des Projektes verschiedene Leukämiezellinien in Mäuse injiziert, die dann mit intravenösen Dosen von rekombinantem C/EBPa oder C/EBPe, fusioniert mit TAT oder VP22, behandelt werden. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse über den Effekt der Fusionsproteine auf die Differenzierung von Leukämiezellen in vivo liefern, und damit einen potentiellen neuen Ansatz in der Leukämietherapie darstellen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien