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Stochastische und strategische lokale Interaktion in großen Ökonomien

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412165
 
An der allgemeinen Gleichgewichtstheorie wird nach wie vor jede Modellierung ökonomischer Systeme gemessen. Sie wird zur Untermauerung unterschiedlicher wirtschaftspolitischer Positionen herangezogen und spielt eine fundamentale Rolle in Finanzmarkttheorie, Umweltökonomik, internationaler Ökonomik und empirischer Wirtschaftsforschung. Dennoch erklärt sie bis heute nicht zufriedenstellend, wie Gleichgewichtspreise entstehen, und warum sich in bestimmten großen Ökonomien Wirtschaftssubjekte als Preisnehmer verhalten. Ihre Ergebnisse sind durchaus konsistent mit empirisch belegten Strukturen auf der Ebene der Aggregate, aber sie erklärt diese nicht wirklich. Ziel unseres Vorhabens ist es, Interaktion von Wirtschaftssubjekten und deren Auswirkung auf aggregierte endogene ökonomische Daten und resultierende Marktstrukturen zu analysieren. Konzeptionell und methodisch gehen wir dabei zwei komplementäre, sich aber zum Teil überschneidende Wege. In stochastischen Gittermodellen soll die Generierung spezifischer Verteilungen ökonomischer Charakteristika durch lokale Interaktion auf der den Entscheidungen vorgelagerten Ebene individueller Präferenzen untersucht werden, sowie daraus resultierende Strukturaussagen über die Ökonomie. Dabei kann der Präferenzbegriff von dem des homo oeconomicus durchaus abweichen. Der zweite Weg ist der direkter Analyse strategischer Interaktion rationaler Individuen. Anders als in diversen Ansätzen zum random matching soll hier lokale Interaktion modelliert werden, um Ergebnisse über die Art des resultierenden Wettbewerbs zu erhalten. Obgleich auf allgemeine Gleichgewichtstheorie eingeschränkt und fokussiert fällt unser Vorhaben in den Kontext aktuell sehr verbreiteter Forschung zur sozioökonomischen Interaktion und sozialen Netzwerken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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