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Algorithmische Aspekte Abelscher Varietäten
Antragstellerin
Professorin Dr. Annegret Weng
Fachliche Zuordnung
Mathematik
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412225
Eine Abelsche Varietät wird durch eine Menge von Gleichungen beschrieben, deren Lösungsmenge eine zusätzliche Struktur, ein Additionsgesetz, besitzt. Über die Theorie der Abelschen Varietäten über arithmetisch interessanten Körpern gibt es bereits zahlreiche Arbeiten, aber auch noch viele offene Fragen. So ist dieses Gebiet bis heute ein Thema aktiver Forschung. Eines der aktuellen Ergebnisse, das auch in der breiten Öffentlichkeit für Aufmerksamkeit sorgte, ist die Verwendung von Galoisdarstellungen zu Abelschen Varietäten für den Beweis des Großen Satzes von Fermat durch Wiles im Jahre 1994. Besonders interessant sind Abelsche Varietäten unter algorithmischen Gesichtspunkten. Eine wichtige Anwendung für Abelsche Varietäten kommt aus der Datensicherheit. Die Punktegruppen von Abelschen Varietäten über endlichen Körpern sind nach heutigem Forschungsstand die optimalen Gruppen für den Einsatz in Kryptosystemen, die auf dem diskreten Logarithmusproblem beruhen. Beispiele für die Aufgaben weiterer Forschung bestehen in der Darstellbarkeit spezieller Abelscher Varietäten auf dem Computer und in der (effizienten) Realisierung ihres Additionsgesetzes. Dabei treten bei der praktischen Umsetzung auch theoretischere Problem auf.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Andreas Stein