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Toleranzinduktion durch molekulares Targeting von Antigenen zu Dendritischen Zellen in vivo

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412249
 
Zur Aufnahme von Antigenen exprimieren Dendritische Zellen eine Reihe von unterschiedlichen Antigenrezeptoren. In unseren Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass Antigene, die über den neuartigen Rezeptor DEC-205 (CD205) endozytiert werden, besonders effektiv an T-Zellen präsentiert werden. Um diesen Mechanismus zur in vivo Beladung von Dendritischen Zellen ausnutzen, wurde das Modellantigen Ovalbumin an anti-DEC-205 Antikörper gekoppelt und in Mäuse injiziert. Wir konnten zeigen, dass anti-DECOVA Konjugate bis zu 500x besser an T-Zellen in vivo präsentiert wurden als unkonjugiertes Ovalbumin. Über dieses Antikörper-Targeting können erstmals unreife Dendritische Zellen in vivo mit Antigenen beladen werden. Analog zu unseren Arbeiten, die zeigen, dass unreife DC in vitro zur Generierung regulatorischer T-Zellen führen, bewirkte auch die Präsentation der Antigene durch unreife dendritische Zellen in vivo eine Induktion regulatorischer T-Zellen. Diese T-Zellen sind in der Lage, die Proliferation konventioneller T-Zellen zu supprimieren. Ziel des vorliegenden Antrages ist es zu prüfen, inwieweit ein anti-DEC-205 vermitteltes Antigen-Targeting zur Induktion von Toleranz in zwei unterschiedlichen Autoimmunmodellen genutzt werden kann. Anhand dieser Autoimmunmodelle soll der Mechanismus der zur in vivo Induktion von regulatorischen T-Zellen führt, im Maus-Modell untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Alexander Enk
 
 

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