Detailseite
Projekt Druckansicht

Charakterisierung von Mausmodellen kindlicher Leukämien mit de novo chromosomalen Translokationen und Evaluation der therapeutischen Eignung intrazellulär wirksamer Antikörperfragmente gegen Fusionsproteine

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412251
 
Die akute Leukämie ist die häufigste maligne Erkarankung im Kindesalter. In der Mehrzahl der Fälle von akuter lymphoblastischer und myeloischer Leukämie können genetische Aberationen, überwiegend chromosomale Translokationen, in den Leukämiezellen nachgewiesen werden. Wegen ihres ausschließlichen Vorkommens in den malignen Zellen sind die Translokationen bzw. deren Fusionsprodukte neben ihrer diagnostischen und prognostischen Bedeutung auch attraktive Ziele für eine spezifische Tumortherapie. Im beantragten Vorhaben sollen Mausmodelle weiterentwickelt werden, bei denen als Folge von gezielt induzierbaren de novo Translokationen die Homologe der beim Menschen relevanten Gene fusionieren und sich mit unterschiedlicher Latenz akute Leukämien ausbilden. Parallel werden mit Hilfe eines neuartigen Selektionsverfahrens intrazellulär wirksame zelllytische Antikörper gegen die resultierenden Fusionsproteine und im Expressionsmodell der Leukämiezellen identifizierten spezifischen Targetproteine isoliert. Schließlich soll durch die Kombination der beiden Methoden im entsprechenden Mausmodell die zelllytische Effizienz der ausgewählten intrazellulären Antikörper getestet und damit das Prinzip einer spezifischen Tumortherapie untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung