Detailseite
Psychologische Erfolgsfaktoren von Unternehmern in Deutschland und China
Antragsteller
Professor Dr. Michael Frese
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412387
Kleine und mittlere Unternehmen sind von hoher ökonomischer Wichtigkeit. Das 4-Jahresprojekt von Prof. Frese und Prof. Wang (Zhejiang Universität) beschäftigt sich mit kreuzkulturellen Ähnlichkeiten und Unterschieden von Unternehmertum in China und Deutschland. China und Deutschland unterscheiden sich auf einer Reihe von wichtigen Dimensionen, z.B. in der "total entrepreneurial activities", Performanz- und Zukunftsorientierung, Assertivität, Kollektivismus, Familienorientierung, Humanorientierung, holistischem und analytischem Denken, sowie "locus of control". Ferner wollen wir ein allgmeines psychologisches Prädiktoren-Modell des Erfolgs von kleineren und mittleren Unternehmen testen und das Modell auch auf Unternehmertum in großeren Betrieben anwenden. Das Modell umfasst Faktoren der Person, des Humankapitals und der kognitive Fähigkeiten, Ziele und Handlungsstrategien, sowie Umweltbedingungen. Wir werden uns auf Ziele und Visionen, Wachstumsbarrieren, Eigeninitiative, aktive und planende Strategien, unternehmerische Kompetenzen und Orientierungen, und Lernen aus Fehlern konzentrieren. Andere Variablen halten wir konstant, z.B. ökonomische Faktoren (Branche und Startkapital) und psychologischen Faktoren (wie Persönlichkeit, IQ, und Humankapital). Unseres Wissens wurde ein solcher Versuch einer umfassenden psychologischen Herangehensweise an den Gegenstand bisher noch nicht unternommen. Mit dieser Studie wollen wir praktische Hilfen für Fragen des kulturellen Wandels und der Unterstützung von Unternehmertum durch den Staat entwickeln, sowie Vorschläge für die Bereiche Training und Selektion, als auch bei der Unterstützung von Entscheidungen von Unternehmern mit Hilfe eines evidenzbasierten Ansatzes entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen